Flyball

 

Was ist Flyball?

Eine Flyballmannschaft besteht aus vier Hunden (plus ggf. 2 Reservehunde), ihren Hundeführern und einer Person, die die Bälle nachlädt, dem so genannten Boxenlader. Beim Flyball läuft jeder Hund so schnell wie möglich über vier Hürden zu einer Flyballbox, in der sich ein Ball befindet, löst mit den Pfoten einen Mechanismus aus, der den Ball hochwirft. Der Hund fängt den Ball und läuft über die Hürden zurück. Wenn der Hund über die Ziellinie läuft, darf der nächste Hund starten.

Bei Turnieren treten immer zwei Teams gegeneinander an. Es gewinnt das Team, dessen vier Hunde als erstes fehlerfrei den Parcours absolviert haben. Fehler sind z.B. das Auslassen von Hürden, Wechselfehler, das Verlassen des Parcours oder wenn der Hund den Ball nicht richtig aus der Box holt. Hilfestellungen durch den Boxenlader sind ebenfalls nicht erlaubt.

Flyball wurde in den 70er Jahren in den USA erfunden und ist dort sehr populär. In Europa wird Flyball vor allem in Belgien und Großbritannien gespielt. In Deutschland wächst die Sportart und gewinnt immer mehr Freunde.

Flyball-Equipment und Flyball-Technik

 

Zu Flyball gehört ein spezielles Zubehör. Da ist zunächst die Flyballbox. Flyballbox ist jedoch nicht gleich Flyballbox. In den Anfängen des Flyball gab es sogenannte „Katapult-Boxen“, bei denen der Ball durch einen Katapultarm hoch geschleudert wurde, wenn der Mechanismus ausgelöst wurde. Es sieht sehr spektakulär aus, wenn die Hunde so den Ball fangen. Heute benutzt man jedoch nur noch selten diese Boxen, da sie viele Gefahrenquellen bergen. Die heutigen Front-Boxen sind kleine Kästen mit einer schrägen Fläche, auf die die Hunde auspringen und im Lauf den Mechanismus auslösen. Der Ball fliegt dann direkt in Richtung Fang. In der Regel sind Doppellochboxen, die für die so genannte „Schwimmerwende“ gebaut wurden. Dabei laufen die Hunde in einer Kurve über die Box (entweder rechts oder links herum) und fangen gleichzeitig den Ball. Das hat die Vorteile, dass die Hunde sich nicht mehr so beim Aufprall auf die Box Pfoten und Gelenke stauchen. Durch die Schwimmerwende werden die Hunde schneller, da sie nicht mehr abbremsen müssen und sich sogar noch von der Box mit den Hinterläufen abdrücken können.

Außerdem braucht man vier Hürden, um Flyball ausüben zu können. Dabei handelt es sich um Steckhürden, die in der Höhe variiert werden können. Kleine Hunde bekommen kleine Hürden. Trainingsziel ist es, dass die Hunde nur einen Schritt zwischen den Hürden machen.

Die vier Hürden und die Flyballbox bilden den Parcours, der insgesamt ca. 15 m lang ist. Vor der Startlinie sollte eine mindestens ebenso lange Start- und Auslaufzone liegen.

Flyball-Turniere

Im Turnier werden zwei Parcours parallel aufgebaut, durch einen Zaun voneinander getrennt. Zwei Teams starten gleichzeitig auf Kommando des Richters bzw. Zeitnehmers. Ein Durchgang läuft solange, bis die vier Hunde den Parcours fehlerfrei abgearbeitet haben. Ein Rennen besteht meist aus drei Durchgängen, den sogenannten „Runs“.

Die teilnehmenden Teams eines Turniers werden in Divisionen (Leistungsklassen) eingeteilt. Somit ist gewährleistet, dass jeweils etwa gleichschnelle Mannschaften gegeneinander antreten.

Der deutsche Rekord liegt bei 16,17 Sek. und wird von den Flubber Dogs von Hundesport Sauerland e.V. gehalten, die auch amtierender Deutscher Meister sind. Der Weltrekord liegt bei 14,86 Sek. (USA).

Hier gibt es mehr zum Flyball-Reglement.
Noch mehr Flyball gibt es unter www.flyball.de. (www.flyball.de)